Aus unseren Freundeskreisen kennen wir eigentlich niemanden, der jemals den flämischen Teil Belgiens besucht hat. Wir fahren jedoch seit 2004 mindestens einmal im Jahr. Was macht ihr denn in Belgien so? Lautet oft die Frage. Unsere Antwort: Freunde besuchen und Stadt, Land, Meer, bzw. Bier, Fritten, Pralinen genießen.
Inhalt
Anreise
… immer mit dem Auto. So können wir ein paar exotische Biere nach Hause mitnehmen …
Antwerpen
Hier wohnen unsere Freunde, also tun wir es auch, und weil es gute Freunde sind, wohnen wir bei ihnen. Sie leben in einer Straße mit wunderschönen Häusern, davon gibt es sehr viele. Antwerpen zeichnet aus, dass jede Straße einen eigenen Baustil aufweist. Oft sind es auch ärmliche Gassen mit charakterlosen Häuserreihen, die Straßen mit noblen Villen kreuzen.
Unsere Sightseeing-Route
Wir empfehlen diesen Weg zu gehen, einerseits verbindet die Route unsere vier Lieblingslokale (einen Bericht über Speisen und Trinken in Antwerpen findet ihr hier: Wie man sich in Antwerpen ernährt) und andererseits sieht man alle Facetten der Stadt. Wir sind immer wieder überrascht, welche prachtvollen Häuser (in der und um die Cogels-Osylei Straße) hinter dem trostlosen Bahnhofsplatz Berchem stehen.
Mit dem Bus durch Antwerpen
De Lijn heißt die regionale Verkehrsgesellschaft. Und es ist eine Leidensgeschichte. Auf Fahrpläne darf man sich nicht verlassen, denn aufgrund überlasteter Straßen kommen die Busse fast immer verspätet. Oder nie, falls der Fahrer ausfällt und kein Ersatz gefunden werden kann. Sparmaßnahmen bei De Lijn führten zu einer Reduzierung der Stand-By Mitarbeiter, das bekamen wir oft zu spüren. Also hieß es wieder zu Fuß zu gehen.
Unser Tipp:
Falls ihr euch doch auf das Busabenteuer einlassen wollt, dann kauft euch einen 10er-Block, welcher nur in Trafiken und Supermärkten erhältlich ist. Es ist die günstigste Ticket-Variante. Ein Kauf beim Fahrer oder Automaten kostet mehr als das Doppelte.
Weitere Antwerpen Infos
Sehr interessant finden wir den Bericht „Antwerpen auf herrlicher Flusskreuzfahrt mit a-rosa auf dem Rhein“ von Daniel in seinem Blog Fernwehblog. Er kam mit seiner Familie mit dem Schiff in die Stadt! Warum auch nicht, Antwerpen hat doch einen Hafen (und auch einen nicht zu kleinen)! Beim Landgang hat er sogar Orte gefunden, die wir nicht kannten…
Umgebung von Antwerpen
Im Umkreis von 50 km liegen die historischen Städte Mechelen, Lier und Gent. Uns hat vor allem Gent gut gefallen, die Mischung aus Universitätsstadt, mittelalterlichen Gebäuden und geselliger Einwohner, wirkte auf uns sehr harmonisch.
Brügge
Was für eine mit Kanälen durchzogene spätmittelalterliche Stadt! Brügge sollte man sehen! Oder zumindest den Film „Brügge sehen… und sterben?“ mit Colin Farrell.
Die Nordseeküste
Von Knokke-Heist bei Holland bis De Panne bei Frankreich erstreckt sich die belgische Küste, und sie ist fast durchgehend bebaut. In Knokke-Heist ist die wohlhabende Oberschicht zu Hause, in De Panne die Dünen. In der Mitte liegt Ostende. Für gewöhnlich steuern wir diese Hafenstadt als erste an, wenn wir von Antwerpen kommen. Und stärken uns mit Meeresgaben an den Fischbuden.
Was wir immer gesagt haben und nie getan haben, ist mit der Straßenbahn entlang der Küste zu fahren. Es ist die längste Straßenbahnstrecke der Welt, laut belgischekueste.de. 67 km und 68 Haltestellen. Irgendwann müssen wir diese einzigartige Fahrt antreten. So lässt es sich entspannt alle Gemeinden am Meer besichtigen.
Und wo bleibt Brüssel und der Rest von Flandern?
In Brüssel waren wir oft, jedoch ist es schon eine Zeit her. Es gibt noch genug zu sehen und zu erleben in Flandern. Wir werden bei unseren nächsten Besuchen neues Material sammeln und den Bericht dann updaten.
Weitere Belgien Beiträge
Wie man sich in Antwerpen ernährt